Am 9. Februar 2017 ging in den frühen Nachtstunden in der Bezirksalarmzentrale Krems ein Notruf über eine Person, die in einen Schacht gestürzt ist, ein. Der Diensthabende alarmierte daraufhin die Feuerwachen Hauptwache und Gneixendorf der FF Krems, die Einsatzkräfte besetzten rasch mehrere Fahrzeuge und rückten zur Einsatzstelle aus.
Bereits bei der Anfahrt rüstete sich die Mannschaft des erstanrückenden Hilfeleistungsfahrzeugs für eine technische Menschenrettung aus, an der Einsatzstelle wurde sie perfekt von den Anwesenden, die den Notruf abgesetzt hatten, eingewiesen.
Bei der Erkundung stellte sich heraus, dass ein Mann durch einen Lüftungsschacht mehrere Meter abgestürzt war und im zweiten Untergeschoß einer Tiefgarage zum Liegen gekommen war. Der Zugang konnte über ein öffentliches Stiegehaus direkt erfolgen. Die Feuerwehrkräfte unterstützen die Rettungskräfte samt Notärztin bei der Versorgung des Verletzten an Ort und Stelle.
Bei der reibungslosen Zusammenarbeit der beiden Einsatzorganisationen bewährte sich sowohl die laufende gemeinsame Ausbildung als auch die Tatsache, dass deren Ausrüstung zur Menschenrettung aufeinander abgestimmt ist. So konnten die Einsatzkräfte der Feuerwehr gezielt den Rettungskräften bei der Versorgung des Patienten und bei der Vorbereitung zum Abtransport behilflich sein.
Ebenso brachten die Feuerwehrleute nötiges Material an die Einsatzstelle, verbesserten durch Handscheinwerfer die Ausleuchtung und kümmerten sich um das Freimachen des Transportweges über die Fahrzeugrampe. Nach der Stabilisierung wurde der Patient über diese ins Freie gebracht und vom Notarztwagen zur weiteren Versorgung abtransportiert.
Etwa eine Dreiviertelstunde nach der Alarmierung rückten die Feuerwehrkräfte wieder in die Wachen ein.
TEXT: FF Krems an der Donau
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