Ein schwerer Verkehrsunfall ereignete sich am Morgen des 28. Juli auf der B37 im Ortsgebiet von Gföhl. Ein in Fahrtrichtung Krems fahrender Kleinwagen, welcher mit drei Personen besetzt war, kam rechts von der Fahrbahn ab, touchierte ein Verkehrszeichen, rumpelte über eine Wiese und „sprang“ in ein großes, mehrere Meter tiefes Rückhaltebecken. Dort überschlug sich der Pkw und blieb am Dach liegen.
Nachfolgende Fahrzeuglenker hielten an, setzten die Rettungskette in Gang und kletterten in das Becken. Sie betreuten bis zum Eintreffen der Rettungskräfte die verletzten Insassen. Durch die Bezirksalarmzentrale der Feuerwehr wurden die Freiwilligen Feuerwehren Gföhl, Lengenfeld und Sperkenthal zur Menschenrettung alarmiert.
Beim Eintreffen der FF Gföhl am Einsatzort konnte Entwarnung gegeben werden. First Responder, Sanitäter des Roten Kreuz Gföhl und die Besatzung des Notarzthubschraubers Christophorus 2 versorgten bereits die Patienten. Die Feuerwehren Sperkenthal und Lengenfeld konnten somit storniert werden.
Mittels Steckleiterteilen wurden zwei Ab- bzw. Aufstiegshilfen gebaut um sicher über die steile Böschung zu gelangen. Die Verletzten wurden vor Ort versorgt und für den Transport vorbereitet. Alle drei wurden in eine Korbschleiftrage gebettet und mit dieser über eine Leiter die Böschung raufgezogen. Dies erfolgte in enger Zusammenarbeit zwischen dem Roten Kreuz und der Feuerwehr Gföhl tatkräftig unterstützt von drei Mitarbeitern der Straßenmeisterei Langenlois die sofort, ohne zu zögern zugepackt haben und die Rettungsmaßnahmen unterstützten.
Zwei Personen wurden von Rettungstransportwagen des Roten Kreuz Gföhl und Langenlois in Krankenhäuser transportiert. Die dritte, schwerer verletzte, Person wurde mit dem Rettungshubschrauber Christophorus 2 zur Versorgung in ein Krankenhaus geflogen. Nach der Freigabe der Unfallstelle durch Beamte der Polizeiinspektion Krems konnte die Fahrzeugbergung durchgeführt werden.
Das Rüstlöschfahrzeug der FF Gföhl wurde dazu bis an die Geländekante des Rückhaltebeckens gefahren. Mitte einer Kette wurde die Seilwinde am Fahrzeug angeschlagen und dieses wieder auf die Räder gestellt. Im Anschluss wurde der Kleinwagen aus dem Becken gezogen. Dazu wurde der Pkw bis zur Geländekante gezogen. Anschließend wurde die Seilwinde entfernt und das Fahrzeug mit einer Kette am Einsatzfahrzeug befestigt. So konnte der Pkw bis zu einer befestigten Straße gezogen werden von wo das stark beschädigte Fahrzeug von einem Abschleppdienst abgeholt wird.
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