Am Abend des 1. Oktober 2022 wurden die Freiwilligen Feuerwehren Gobelsburg-Zeiselberg, Langenlois und Hadersdorf auf die Gobelsburger Haide zu einem Verkehrsunfall alarmiert. Am angegebenen Unfallort konnte jedoch kein Verkehrsunfall vorgefunden werden.
Durch die Feuerwehr Gobelsburg wurde koordiniert die gesamte Haide von Hadersdorf bos Langenlois, Rohrendorf und Gneixendorf mehrmals abgesucht. Unterstützt wurden die drei Feuerwehren dabei von der Polizei und dem Roten Kreuz. Ein Beamter der Polizeiinspektion Langenlois stand via Telefon mit dem verunfallten Fahrzeuglenker in Kontakt, bis dessen Akku zur Neige ging.
Schließlich wurde die Drohne mit Wärmebildkamera der Feuerwehr Krems zu dem Einsatz alarmiert. Parallel dazu wurde ein Polizeihubschrauber, ebenfalls mit einer Wärmebildkamera ausgerüstet, angefordert. Bis zum Eintreffen des Polizeihubschraubers Libelle begann die Feuerwehr Krems mittels Drohne ein ca. 10 Hektar großes Gebiet abzusuchen.
Über den Netzbetreiber konnte dann der Standort des Anrufers auf dem westlichen Teil von Langenlois eingegrenzt werden. Während mehrere Fahrzeuge in das neue Suchgebiet entsandt wurden, ging bereits die Meldung ein, dass das Fahrzeug im Langenloiser Kühsteingraben gefunden wurde, ca. vier Kilometer vom ursprünglichen Einsatzort entfernt.
Die Feuerwehren Gobelsburg-Zeiselberg und Hadersdorf konnten den Einsatz beenden und in ihre Feuerwehrhäuser einrücken. Die weiteren Fahrzeuge der FF Langenlois fuhren den neuen Einsatzort an. Hier wurde ein auf der Seite liegender Pritschenwagen vorgefunden welcher augenscheinlich über eine Böschung stürzte. Die verunfallte Person wurde von Sanitätern des Roten Kreuz betreut und blieb offensichtlich unverletzt.
Zur Bergung des Unfallfahrzeuges wurde der Transporter gegen wegrollen gesichert und mit Hebekissen wieder auf die Räder gestellt. Anschließend wurde das beschädigte Fahrzeug gesichert abgestellt, es wird in den nächsten Tagen vom Besitzer entfernt.
Aufgrund einer ungenauen Ortskenntnis des Fahrzeuglenkers, gepaart mit einem „veralteten“ Handy, wodurch eine exakte Ortung nicht möglich war, führte zu der aufwendigen und langwierigen Suche nach dem Unfallort. Der erste Einsatz der neu angeschafften Drohne der Feuerwehr Krems konnte trotz der noch in Ausbildung befindlichen Mitglieder der Drohnengruppe durchgeführt werden. Die Abstimmung zwischen den Drohnenoperator, den Hubschrauberpiloten und den eingesetzten Einsatzorganisationen klappte zur vollsten Zufriedenheit. Interessante Erkenntnisse konnten aus dem Einsatz gewonnen werden und werden wohl durch die Projektgruppe in die zukünftige Ausbildung einfließen.
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