Samstagnachmittag, den 29. Mai 2021, kippte ein Universal-Motor-Gerät mit Frontlader und Hubarbeitsbühnenaufbau im Kreisverkehr auf der Kremser Wiener Straße um und brach durch die angrenzende Lärmschutzwand. Kurz nach 13 Uhr gingen in der Bezirksalarmzentrale der Feuerwehr mehrere Notrufe ein, dass ein Lkw eine Wand durchbrochen hat und der Lenker noch in der Kabine eingeschlossen sein soll. Gemäß Alarmplan wurden die Feuerwachen Gneixendorf und Hauptwache zu der Menschenrettung alarmiert.
Wenige Minuten nach dem Alarm, rückten die freiwilligen Einsatzkräfte mit mehreren Hilfeleistungs- und Sonderfahrzeugen aus. Beim Eintreffen konnte festgestellt werden, dass der Lenker das Unfallfahrzeugs bereits selbstständig verlassen konnte und dieser nahezu unverletzt war. Er wurde von Sanitätern des Roten Kreuz Krems betreut und musste nicht in ein Krankenhaus transportiert werden. Die ebenfalls anwesende Polizei leitete den Verkehr wechselweise an der Unfallstelle vorbei.
Nach einer genauen Lageerkundung stellten sich die Einsatzkräfte auf eine aufwendige Bergung ein. Der Unimog kam mit dem Arbeitsbühnenaufbau so unglücklich zum Liegen, welche eine einfache Bergung ohne weiteren Schaden zu verursachen unmöglich machte.
In enger Abstimmung zwischen dem 50 to Kranfahrzeug, der Seilwinde von Tank Gneixendorf und dem Ladekran von Last 4 Krems konnte das Sonderfahrzeug in mehreren Arbeitsschritten aus der Lärmschutzwand gehoben werden. Immer wieder mussten während dieser Arbeiten Sicherungen nachgesetzt werden.
Nachdem der Mast der Hubarbeitsbühne ausgefädelt werden konnte wurde der Unimog unter dem Zusammenspiel der Seilwinden von Tank 5 Krems und Tank Gneixendorf sanft auf die Räder gestellt werden. Während das Fahrzeug unter Begleitung der Feuerwehr vom Lenker zu einem gesicherten Parkplatz gebracht wurde, konnten weitere Einsatzkräfte den Unfallbereich reinigen. Im Anschluss wurde die Einsatzstelle für die weiteren Maßnahmen an die Straßenmeisterei Krems übergeben.
Die Freiwillige Feuerwehr Krems stand mit zwei Feuerwachen, sieben Fahrzeugen und 30 Einsatzkräften für vier Stunden im Einsatz.
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