Am Abend des 12. September 2020 wurde die Freiwillige Feuerwehr Senftenberg gemeinsam mit dem Roten Kreuz Krems zu einem Unfall im Reichaueramt alarmiert. Ein Traktor, samt einer Rundballenpresse ist abgestürzt, wobei sich der Traktor überschlagen hat.
Am Einsatzort angekommen wurde von den Einsatzkräften ein schwer beschädigter Traktor vorgefunden der nach einem Überschlag ca. 10 Meter tief abgestürzt ist. Die Rundballenpresse stand auf dem Rädern steil bergab und hatte sich mit der Deichsel im Erdreich verkeilt. Die Sanitäter des Roten Kreuz Krems konnten nach einer Rücksprache mit dem Fahrzeuglenker, welcher sich selbst aus dem Fahrzeugwrack befreien konnte, wieder vom Einsatzort abrücken. Der Fahrer hatte Glück im Unglück und hatte keine ernsthaften Verletzungen erlitten.
Aufgrund der Dunkelheit und des schwierigen Geländes wurde in Absprache mit dem Besitzer die Bergung für Sonntagfrüh angesetzt. Gegen 8 Uhr machten sich die Mitglieder der Feuerwehr Senftenberg auf den Weg zur Fahrzeugbergung auf der schmalen Forststraße. Nachdem ein Landwirt bereits Unterholz und ein paar Bäume entfernt hatte konnte das TLFA positioniert werden und der Traktor geborgen werden. Da der Traktor bedingt fahrbereit war wurde er, gesichert mit einer Seilwinde, vorsichtig zurück auf den Forstweg gefahren.
Die Bergung der Rundballenpresse erwies sich als erheblich aufwendiger. Nachdem geeignete Bäume für die Umlenkrollen gefunden wurden, konnte der Anhänger mittels zweier Seilwinden schrittweise zurück auf die Forststraße gezogen werden. Da er anschließen 90 Grad zur Fahrtrichtung stand musste er noch in die Fahrtrichtung gedreht werden.
Da auf der Deichsel das meiste Gewicht lagerte musste dazu ein hoher Anschlagpunkt für die Seilwinde gefunden werden. Mittel zweier Steckleiterteile wurde die Umlenkrolle in mehreren Metern Höhe an einem Baum befestigt. Um den Baum zu entlasten wurde mit einem weiteren Anschlagpunkt eine Forstseilwinde der Baum gehalten und gegen ein umstürzen gesichert. Während mit einer Seilwinde die Presse gedreht wurde, wurde der Anhänger mit einer zweiten Seilwinde gegen ein erneutes abstürzen gesichert. Somit gelang es die Rundballenpresse komplett in Fahrtrichtung auf den Forstweg zu positionieren wo schon ein Traktor für den weiteren Abtransport bereitstand.
Gegen 11 Uhr konnten alle eingesetzten Geräte wieder auf die Fahrzeuge verlastet und in das Feuerwehrhaus eingerückt werden.
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