Mit dem Alarmstichwort „Katze in Kanal“ wurde die Feuerwache Gneixendorf der Freiwilligen Feuerwehr Krems an der Donau am Vormittag des 30. Mai 2020 zu einer Tierrettung alarmiert. Dieser Einsatz zeigt das der Einsatzbetrieb der Kremser Feuerwehrkräfte auch mal humorvoll pointiert ablaufen kann.
Seit Freitagnachmittag vermisste eine junge Kremserin ihren kleinen Kater und begab sich Samstag wieder auf die Suche nach ihm. Bei einem Kanalschacht hörte sie das klägliche Miauen des kleinen Katers und verständigte die Einsatzkräfte. Durch das öffnen verschiedener Kanaldeckel, hinabklettern und hören könnte die Position des Katers eingegrenzt werden.
Leider erwies sich das befreien als schwieriger als gedacht. Der verängstigte Kater ließ sich immer wieder kurz blicken und verschwand anschließend gleich wieder im Kanalgewirr. Mit dem provisorischen Verschließen der Kanäle konnte sein Bewegungsraum massiv eingegrenzt werden.
Währenddessen wurde mit allen möglichen (und unmöglichen Mitteln) versucht den Kater anzulocken. Mit einer kleinen Wärmebildkamera eines Anrainers konnte der Kater immer wieder wenige Meter von der Kanalöffnung lokalisiert werden.
Mit diversen Katzenspielzeug, Futter, Leckerlis, guten zureden und auch mit Gesang wurde versucht den Kater anzulocken und zu fassen. Schließlich wurde ein Hydroschild vorbereitet um ca. 25 Meter weiter bei einem weiteren Kanaleinlass in den Kanal geschoben zu werden. Diese Maßnahme dürfte dann den kleinen, jungen Kater Zuviel gewesen sein und er ließ sich fast widerstandslos fassen und in eine Katzenbox geben.
Der Kater konnte seiner glücklichen Besitzerin gesund und munter, jedoch ein klein wenig verdreckt, übergeben werden. Die Einsatzkräfte der Feuerwache Gneixendorf standen ca. 90 Minuten im Einsatz.
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