Am Nachmittag des 25. Septembers 2019 stürzte auf der B38 ein Sattelzug in den Straßengraben. Im Bereich Strones, in Fahrtrichtung Horn, kam der Fahrzeuglenker mit seinem Schwerfahrzeug recht von der Fahrbahn ab, zerstörte mehrere Verkehrszeichen, und kam nach ca. 60m auf der Seite liegend zum Stillstand.
Von Florian Niederösterreich wurden die Freiwilligen Feuerwehren Franzen, Neupölla, Schmerbach und Peygarten-Ottenstein zur Menschenrettung alarmiert. Entgegen den ersten Meldungen konnte rasch Entwarnung gegeben werden. Von der Rettungsleitstelle wurde ein RTW und der Notarzthubschrauber Christophorus 2 alarmiert.
Beim Eintreffen an der Einsatzstelle stand der Lkw-Lenker im Führerhaus und wurde von den Einsatzkräften über die Fahrertüre aus der Lkw-Kabine befreit. Der anwesende Notarzt des konnte nach einer Untersuchung des Mannes diesen an ein Rettungstransportfahrzeug übergeben welches ihn zur weiteren Untersuchung in das LKH Horn transportierte.
Zur Bergung des Fahrzeuges, welches ca. 20 Tonnen Pflastersteine und Steinplatten geladen hatte, wurde das in Krems stationierte Kranfahrzeug des Landesfeuerwehrverbandes Niederösterreich alarmiert. Nach dem Eintreffen des Kranfahrzeuges auf der B38 wurde nach einer Erkundung entschieden das Fahrzeug mit Seilwinden aufzurichten und aus dem Straßengraben zu ziehen. Dazu wurde die Feuerwehr Zwettl mit zwei weiteren Fahrzeugen mit Seilwinden nachalarmiert. Bis zum Eintreffen der Feuerwehr Zwettl wurde von den Einsatzkräften die Kardanwelle des Sattelkraftfahrzeuges abgeschlossen.
Nach dem Anschlagen der Seilwinden wurde der Sattelzug langsam, im Zusammenspiel aller drei Seilwinden, aufgerichtet. Nach dem Aufstellen des Fahrzeuges gab es eine kurze Verzögerung, da der Fahrzeugschlüssel nicht auffindbar war. Dieser musste erst von der Polizei vom Krankenhaus Horn an die Einsatzstelle gebracht werden.
Nachdem das Fahrzeug wieder auf der Straße stand wurde mittels Trennschleifer und hydraulischen Rettungsgerät der total zerstörte Aufbau vom Auflieger getrennt. Diese Arbeit gestaltete sich Aufgrund der extremen Verspannungen als schwierig und gefährlich. Nachdem der Aufbau entfernt und eine provisorische Luftversorgung von Kran Krems hergestellt werden konnte , wurde der verunfallte Lkw mittels Schleppstange zu einem geeigneten Abstellplatz verbracht.
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