Zu einer ungewöhnlichen Lkw-Bergung wurde die Freiwillige Feuerwehr Langenlois am Nachmittag des 25. Februar 2019 in die Anton-Bruckner-Straße alarmiert. Beim Arbeiten mit einer Betonpumpe gab der Untergrund nach und eine Hydraulikstütze sank fast zwei Meter in den Boden. Der Arm der voll ausgefahrenen Betonpumpe lag teilweise auf einem Haus und teilweise in einer Baugrube.
Da mit den vorhandenen Mitteln das ca. 26 Tonnen schwere Fahrzeug nicht aufgestellt werden konnte wurde das bei der Feuerwehr Krems stationierte Kranfahrzeug nachalarmiert. Nach einer gemeinsamen Erkundung durch den Einsatzleiter der FF Langenlois, den Kranführer und den Werkstättenleiter der Transportbetonfirma wurde entschieden die eingesunkene Stütze mit dem Kran zu sichern und den Pumpenarm selbstständig einzufahren. Sicherheitshalber wurde massives Unterbauholz vorbereitet um die Stütze unterbauen zu können.
Nachdem der Kran in Stellung gebracht wurde, konnte die Stütze mittels Schäkel und zwei Endlosschlingen vorsichtig gesichert werden. Anschließend wurde der Arm der Betonpumpe vorsichtig zusammengelegt. Durch die dabei entstehende langsame Gewichtsverlagerung kam die Stütze immer weiter aus dem Untergrund und das Fahrgestell wieder auf die Räder.
Wie sich bei der anschließenden Untersuchung zeigte befand sich an der Einsturzstelle ein alter, nicht in den Plänen verzeichneter Schacht. Das Fahrzeug konnte ohne weitere Beschädigung geborgen werden und selbstständig die Fahrt in die Firma antreten. Nach ca. zwei Stunden konnte der Einsatz beendet werden.
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Wir hatten auf unserer Arbeit auch mal so einen Fall. Eine Pumpe ist umgefallen und so ein Gerät ist unglaublich schwer. Wir haben es dann so gelöst, dass wir einen Kranverleih kontaktiert haben. Aber bis das Problem gelöst war, waren wir alle geschockt.
Gruselig daran zu denken, dass es überall solche Schächte geben könnte. Ich bin froh, dass die Experten für Krandienstleistungen die Situation schnell in den Griff bekommen haben. Das muss ein Spektakel für die Anwohner gewesen sein.