Orkanartige Sturmböen und eine spiegelglatte L55 zwischen Göpfritz an der Wild und Almosen brachte einen Lkw-Lenker mit seinem Schwerfahrzeug in eine brenzlige Situation. Der Sattelzug, welcher mit Dämmmaterial beladen war, bot mit dem Planenaufbau eine sehr große Windangriffsfläche. Kurz nach Göpfritz an der Wild, in Fahrtrichtung Almosen, wurde der Fahrzeuglenker zum Beifahrer in seinem Lkw degradiert. Der Wind drückte seinen Sattelzug in den Straßengraben wo das Fahrzeug in einer gefährlichen Schräglage zum Stehen gekommen ist.
Die Freiwilligen Feuerwehren Almosen (örtlich zuständig) und Göpfritz wurden gegen 15 Uhr von Florian Niederösterreich zur Lkw-Bergung alarmiert. Nach dem Eintreffen der Feuerwehren wurde die Unfallstelle abgesichert. Da mit den vorhandenen Mittel die Bergung nicht gefahrlos vorgenommen werden konnte, wurde nach Rücksprache mit dem Besitzer die Freiwillige Feuerwehr Krems mit dem Kranfahrzeug nachgefordert.
Bereits nach kurzer Zeit konnten fünf Mitglieder der Hauptwache mit dem Kranfahrzeug und Last 5 Krems mit dem Kranbegleitcontainer zur Unfallstelle ins obere Waldviertel ausrücken. Bis zum Eintreffen des Kranfahrzeuges an der Unfallstelle wurde von der Straßenmeisterei die Straße geräumt und gesalzen. Leider erwies sich diese Maßnahme aufgrund des Sturms und der Schneeverwehungen als nahezu wirkungslos. Die L55 wurde in diesem Bereich gesperrt und durch die Feuerwehren Breitenfeld und Schönfeld eine lokale Umleitung errichtet. Nach einer Anfahrt unter widrigsten Straßenbedingungen wurde Unfallstelle erreicht.
Nach einer Erkundung wurde entschieden das Fahrzeug mit der 20 to Seilwinde des Kranfahrzeuges zu Bergen. Um den Lkw nicht zu beschädigen wurden mehrere Anbauteile abmontiert. Anschließend konnte der Sattelzug im Zusammenspiel mit der Seilwinde von RLF-A Göpfritz aus seiner misslichen Lage befreit werden.
Der Sattelzug konnte nach neuerlicher Schneeräumung durch die Straßenmeisterei die Unfallstelle selbstständig verlassen. Gegen 23.00 konnten die Einsatzkräfte der FF Krems wieder in die Hauptwache einrücken.
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