Über einen Güterweg wollte am Nachmittag des 27. Dezember 2018 ein Lkw-Lenker mit seinem Schwerfahrzeug zu einem Kunden fahren. Dabei rutschte das Fahrzeug in einer engen Kurve über eine Böschung. Nach einigen Befreiungsversuchen geriet der Lkw immer weiter über die Böschung bis er aufgesessen ist und nicht mehr vor oder zurückkonnte. Der Fahrer begab sich zur nahen Feuerwache Hollenburg und alarmierte über Notruf die Einsatzkräfte.
Von der Bezirksalarmzentrale Krems wurden die Feuerwachen Hollenburg und Hauptwache der Freiwilligen Feuerwehr Krems zur Lkw-Bergung alarmiert. Da die Zufahrt über den äußerst rutschigen Güterweg für Tank 5 Krems nicht möglich war wurde das Einsatzfahrzeug mit der Seilwinde ca. 100 Meter oberhalb der Einsatzstelle positioniert. Das Seil der Seilwinde wurde mit einigen Rundschlingen verlängert und am Lkw angeschlagen. Aufgrund der etwas kurvigen Straße wurde der Lkw in Richtung der Böschung gezogen und dieser Bergeversuch musste abgebrochen werden um den Lkw nicht zu beschädigen.
Ein Mitglied der Feuerwehr Krustetten, welcher über einen ca. 10 Tonnen schweren Traktor mit Allradantrieb verfügte, wurde von der Einsatzleitung angefordert. Bis zum Eintreffen wurde die Straße gesäubert und die Bergung vorbereitet. Nach dem Abmontieren des seitlichen Unterfahrschutzes konnte der Lkw in mehreren Arbeitsschritten mit einem hydraulischen Hebeblock gehoben und mit Holz unterbaut werden. Ein Asphaltwulst am Rande des Güterweges wurde mit einem elektrischen Stemmhammer entfernt. Anschließend konnte der Traktor das Schwerfahrzeug wieder auf die Fahrbahn ziehen.
Da die Fahrbahn durch Verschmutzungen extrem rutschig war wurde der Lkw mit dem Traktor bis zu einem geeigneten Untergrund gezogen und dem Lenker wieder übergeben. Nach über zwei Stunden konnten die Einsatzkräfte den aufwendigen Bergungseinsatz in den Weingärten oberhalb von Hollenburg beenden und wieder in die Feuerwehrhäuser einrücken.
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