Durch einen Stromausfall wurden Bewohner einer Wohnung in Krems am Abend des 11. Juni 2018, auf einen Kurzschluss in ihrer Küche aufmerksam. Bei der der Kontrolle bemerkten sie Brandgeruch und verdächtige Geräusche im Bereich des Kühlschranks. Unverzüglich verständigten sie die Feuerwehr und seitens der Alarmzentrale wurde die Feuerwache Rehberg zum Kleinbrand alarmiert. Da der Disponent während der Alarmierung das Gespräch aufrecht hielt, merkte dieser die rasche Verschlimmerung der Lage und reagierte darauf mit einer Erhöhung der Alarmstufe und zusätzlichen Alarmierung der Feuerwachen Gneixendorf und Hauptwache zum Küchenbrand. Ebenfalls gab er Anweisungen die Türen zu schließen und die Wohnung zu verlassen.
In rascher Abfolge konnten in den Wachen die Fahrzeuge besetzt, und zum Einsatzort ausgerückt werden. Beim Eintreffen der ersten Feuerwehrkräfte drang bereits dichter Rauch aus einem Fenster aus. Ausgerüstet mit Umluft unabhängigen Atemschutz, einer Wärmebildkamera und einem C-Rohr ging der Atemschutztrupp nach dem setzten eines Rauchverschlusses in die Küche vor. Um die Gefahr einer Rauchgasdurchzündung zu minimieren wurden die Rauchgase gekühlt. Schnell konnte eine defekte, brennende Kühl-Gefriergerätekombination als Brandherd ausgemacht werden. Beide Geräte wurden ausgebaut, abgelöscht und ins Freie getragen.
Mit einem elektrischen Belüftungsgerät wurde der Rauch aus der Brandwohnung gedrückt. Um einen Wasserschaden trotz des sparsamen Wassereinsatzes zu verhindern wurde das Löschwasser mit einem Nasssauger aus der Küche entfernt. Zur Sicherheit der eingesetzten Einsatzkräfte standen mehrere Sanitäter vom Roten Kreuz Krems in Bereitschaft.
Aufgrund des umsichtigen Verhaltens der Bewohner und der Verwendung des Rauchverschlusses konnte der Rauchschaden in der Brandwohnung minimiert werden. Nach einem Hinweis auf die Schadstoffbelastung in der Brandwohnung wurde diese wieder dem Besitzer übergeben.
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