Als Finalisierung des vergangenen Übungshalbjahres wurde am Freitag das Erlernte unter winterlichen Bedingungen geübt. Nachdem sich dank eisiger Temperaturen eine Eisschicht im Bereich des Wasserübungsplatzes gebildet hatte, wurde kurzfristig zur Schulung gerufen. 16 Kameraden der Hauptwache der Freiwilligen Feuerwehr Krems nutzten die Gelegenheit sich auf den Einsatz im kalten Wasser vorzubereiten.
Geübt wurde auf mehreren Etappen, begonnen wurde mit der ersten Sicherung durch das Zuwerfen von Schläuchen, Rettungsleinen, aber auch speziellen Wurfleinen. Anschließend folgte die Rettung mit der Drehleiter, wobei man hier schnell die Grenzen der seitlichen Ausladung erreichte. Die Vorteile dieser Methoden liegen klar auf der Hand, so muss sich keiner der Retter direkt in den Gefahrenbereich begeben. Da diese Möglichkeiten meist nicht alleinig zum Erfolg führen, wurden in der Feuerwehr Krems nun auch zwei Überlebensanzüge für winterliche Temperaturen beschafft.
Gesichert mit Leinen und den speziellen Schutzanzügen begaben sich die Retter nun auf die Eisfläche. Rasch wurde festgestellt, dass das Eis trotz einer Dicke von ca. 4 cm noch nicht tragfähig war. Somit wurde die Rettung mit der anstrengenden Variante des „Vorbrechens“ geübt. Die Übungsteilnehmer konnten so aber Vertrauen in die Schutzbekleidung fassen, aber auch feststellen, dass das Arbeiten bei diesen Temperaturen körperlich fordernd ist.
Zusätzlich wurden auch das Spineboard und die Korbtrage zur Rettung getestet. Nach etwa zwei Stunden konnte die spannende Übung beendet werden. Sollte der heurige Winter nochmals die Gelegenheit bieten wird diese wiederholt, evtl. auch mit etwas tragfähigerem Eis, wobei bewusst Wert darauf gelegt wird möglichst einsatznahe zu üben.
Herzlichen Dank an unsere Kameraden, welche als Sicherungstaucher die Übung überwachten.
TEXT: FF KREMS AN DER DONAU
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