Kräfte der Bergrettung Wachau führte am Dienstag, den 4. Juli 2017, das monatliche „Bergrettungstrainig“ in den Dunkelsteinerwald. Am Welterbesteig im Bereich der „Steinigen Ries“ und „Hirschwand“ wurden dem Nachwuchs der Bergrettung die kürzesten Zustiegsmöglichkeiten näher gebracht. Im Einsatzfall oftmals entscheidende Sekunden. In der Nähe des Pkt. 595 entdeckten die Bergretter dichte Rauschschwaden. Nach einer kurzen Erkundung wurde festgestellt, dass neben einer bereits verkohlten Fläche ca. 250 m² Waldboden brannten bzw. glosten. Sofort wurde über Notruf 122 die Feuerwehr-Bezirksalarmzentrale Krems verständigt.
Aufgrund der exponierten Lage und der zu erwartenden langen Anfahrt wurde vom Disponenten der Bezirksalarmzentrale Krems Alarmstufe B2 ausgelöst und die Feuerwehren Rossatz, Rührsdorf, Mitterarnsdorf und Oberarnsdorf zum Brandeinsatz alarmiert.
Bis zum Eintreffen der Einsatzkräfte der Feuerwehr versuchte die Bergrettung den Brand an der Ausbreitung zu hindern. Laub wurde zur Seite geschoben und mit Stöcken und Ästen versucht den Brand einzudämmen. Aufgrund der starken Rauchentwicklung und um eine Gefährdung der Einsatzkräfte auszuschließen wurden die Löschversuche auf ein Minimum reduziert.
Um eine direkte Kommunikation zwischen Feuerwehr und Bergrettung zu ermöglichen, wurden von der Leitstelle die Tetra-Gruppen vom BOS-Funk zusammengeschalten. So konnte die Bergrettung vor Ort direkt mit den anfahrenden Einsatzkräften kommunizieren und sie zur Einsatzstelle lotsen.
Mit mehreren Rohren konnte der Brand nach dem Eintreffen der Feuerwehr an der Einsatzstelle rasch abgelöscht werden. Die Wasserversorgung wurde mittels Tanklöschfahrzeugen und Wasserfässern von Landwirten sichergestellt. Im weiteren Einsatzverlauf wurde auch das TLFA 4000 der FF Mautern zum Wassertransport nachalarmiert. Mittels „Manpower“ und Schanzwerkzeug und unter zu Hilfenahme einer Wärmebildkamera wurden Glutnester im Boden aufgespürt und konnten somit gezielt abgelöscht werden.
Eine Brandwache, welche in den Nachtstunden ausgetauscht wurde, blieb die Nacht über im Einsatzgebiet und führte laufend Kontrollen durch um ein erneutes Aufflammen des komplett ausgetrockneten Waldbodens zu verhindern.
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