Kurz nach 16.45 Uhr gingen am 29. März 2017 in der Bezirksalarmzentrale Krems Meldungen über Rauchentwicklung in einem Klassenzimmer einer Kremser Schule ein. Unverzüglich wurden die Feuerwachen Egelsee und Hauptwache der Feuerwehr Krems alarmiert und mehrere Löschfahrzeuge machten sich am Weg zu Einsatzort.
Die Einsatzkräfte wurden von Ort bereits von anwesenden Personal erwartet und eingewiesen. Die Schule war bereits komplett geräumt, 180 Schüler befanden sich unverletzt im Freien. Der Brand befand sich in einem Computersaal im 2. Obergeschoss, durch die geschlossenen Türen konnte sich der Brand nur zögerlich entwickeln jedoch war der Raum komplett verraucht. Der Gangbereich vor dem Brandraum war beim Eintreffen im zweiten Obergeschoss weitgehend rauchfrei, jedoch trat stoßweise Rauch unter der Tür hindurch.
Der Atemschutztrupp ging nach Lehrbuch mit Löschleitung und mobilen Rauchverschluss bis vor das Klassenzimmer vor. Dort wurde der mobile Rauchverschluss in die Zimmertüre eingebaut, um eine Rauchausbreitung auf unbetroffene Bereiche zu minimieren. Nach dem Eintreten in den Brandraum konnte rasch der Brandherd lokalisiert werden, aufgrund der vielen unverbrannten Rauchgase mussten diese vom Atemschutztrupp zusätzlich zur Brandbekämpfung gekühlt werden. Zusätzlich wurde mittels hydraulischer Ventilation begonnen den Brandrauch abzuführen ehe mit leistungsstarken Lüftern weitergearbeitet wurde.
Da sich geringer Rauchaustritt in den Gangbereich nicht vermeiden ließ, wurde ein weiterer mobiler Rauchverschluss gesetzt und mit Überdruckbelüftungsgeräten der Brandrauch abgeführt. Zur Brandbekämpfung, Entrauchung und Entfernung des Brandguts wurden vier Atemschutztrupps eingesetzt.
Durch die gute Ausbildung und gut eingesetzter Technik konnte der zusätzliche Schaden massiv begrenzt werden. Die Einschränkungen des Schulbetriebs sind minimal.
TEXT: FF Krems an der Donau
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