Am Abend des 4. Oktober 2024 fuhr ein Pkw-Lenker mit seinem Fahrzeug auf der B37, im Bereich Sperkental, in Fahrtrichtung Zwettl als er links von der Fahrbahn abgekommen ist. Das Fahrzeug schleuderte in den Grünstreifen und fuhr auf die Leitschiene auf. Das Fahrzeug wurde hochkatapultiert und landete gegen die Fahrtrichtung auf einem Brückengeländer. Das Geländer bohrte sich dabei massiv in das Fahrzeug, im Bereich des Fahrersitzes, wobei der Lenker schwer im Pkw eingeklemmt wurde.
Wenige Augenblicke später kam ein Feuerwehrmann der Freiwilligen Feuerwehr St. Andrä-Wörden zur Unfallstelle. Er erkannte sofort den Ernst der Lage, setzte den Notruf ab und sicherte das verunfallte Fahrzeug mit einem mitgeführten Spanngurt gegen den drohenden Absturz. Eine zufällig vorbeikommende Krankenschwester übernahm die Erstversorgung des Unfalllenkers und unterstützte in weiterer Folge den Rettungsdienst.
Rasch, nach der Alarmierung durch die Bezirksalarmzentrale Krems, trafen die Feuerwehren Sperkental, Rastenfeld und Peygarten-Ottenstein am Einsatzort ein. Mehrere Sanitäter von der Rotes Kreuz Dienststelle Gföhl, stabilisierten die Frau gemeinsam mit den beiden Notarztteams vom Notarzteinsatzfahrzeug Krems und der Besatzung des Notarzthubschraubers Christophorus 15.
Ein Teil der Feuerwehrkräfte arbeite mit hydraulischen Rettungsgeräten um den Mann aus dem stark deformierten Fahrzeug zu befreien. Weitere Kräfte sicherten parallel dazu das Fahrzeug gegen den drohenden Absturz. Während das Wechselladefahrzeug mit Kran der Freiwilligen Feuerwehr Lengenfeld alarmiert wurde und sich auf der Anfahrt wurde von einem Sperkentaler Feuerwehrmann sein privater Teleskopstapler zur Einsatzstelle gebracht. Mit diesen konnte das Fahrzeug erfolgreich stabilisiert werden. Zusätzlich wurde der Pkw mit der Seilwinde vom Rüstlöschfahrzeug der FF Lengenfeld gesichert.
Unter schwierigsten Bedingungen konnten die Feuerwehrkräfte mit Hilfe von mehreren hydraulischen Rettungsgeräten die Person schließlich aus dem Fahrzeug befreien. In enger Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr und Rettungsdienst wurde der verunfallte Mann aus dem Wrack gerettet und von den Einsatzkräften zum Rettungstransportwagen getragen. Durch die Notärztin wurde die Person transportfähig gemacht und zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus transportiert.
Nach der Freigabe der Unfallstelle konnte das Fahrzeug geborgen werden. Auch die Bergung wurde mit dem vorhandenen und sich bereits in Stellung befindlichen Teleskoplader durchgeführt. Mit einer Rundschlinge wurde der Pkw auf die Straße gehoben und mit dem Teleskoplader von der B37 entfernt. Die Unfallstelle wurde anschließend von Wrackteilen gesäubert und die Einsatzstelle an den eingetroffenen Straßendienst übergeben.
Nach ca. zwei Stunden konnten die Freiwilligen Feuerwehren den Einsatz beenden und wieder in die Feuerwehrhäuser einrücken. Die Bundesstraße 37 war während der gesamten Rettungs- bzw. Bergungsarbeiten für den Verkehr gesperrt. Eine örtliche Umleitung wurde durch die Polizei eingerichtet.
Ergänzung am 7. Oktober 2024
Nach mehreren Hinweisen wurde der Text geändert da es sich bei dem Unfallopfer um einen jungen Mann handelte.
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